Die Volleyballsaison 2003/04 hat für die Dottinger Löwen genauso begonnen, wie die letzte aufgehört hatte. Mit einer eindrucksvollen Leistung gegen den Gastgeber Waltershofen mussten sich die Spieler von Pit Joos erst im Tie-Break geschlagen geben. Der 3:0 Erfolg im zweiten Spiel des Tages, gegen einen schwachen Gegner aus Merzhausen, war nie gefährdet und brachte den Volleyballern aus Ballrechten-Dottingen die ersten Punkte.

Mit einem Kader von 12 Spielern reisten die Volleyballer des SV Ballrechten-Dottingen am Sonntag, den 2. November 2003 zu ihrem ersten Spieltag nach Waltershofen. Im ersten Spiel gegen den SV Waltershofen erwischten die Dottinger Löwen gleich einen guten Start und lagen bis zum 7:6 immer in Führung. Erst nach einer Aufschlagserie der Waltershofener und 6 Punkten in Folge lief man einem Rückstand hinterher, den die Gastgeber bis zum Ende halten und somit den ersten Satz mit 25:19 für sich entscheiden konnten.
Im 2. Satz steigerten sich die Spieler von Pit Joos und holten sich den Satz mit 25:22. Auch in Runde 3 hielt man bis zum 11:9 gut mit. Es war eine ausgeglichene Partie mit zwei gleich starken Gegnern. Abermals eine gute Aufschlagserie und der damit verbundenen schlechten Annahme fingen sich die Löwen wie im ersten Satz 6 Punkte in Folge ein. Um die Aufschlagserie zu unterbrechen und vielleicht auch das Spiel etwas anders zu gestalten, wechselte der Trainer Zuspieler Nico Wöhrle aus und brachte Olaf Scholz. Der Vorsprung von Waltershofen mit 8 Punkten war jedoch zu groß, so dass die Löwen durch ihren kämpferischen Einsatz zwar den Abstand noch verringern konnten, aber den Satz letztendlich dann doch mit 25:19 verloren. Jetzt musste der 4. Satz unbedingt gewonnnen werden, um in den Tie-Break zu kommen und das Spiel vielleicht doch noch gewinnen zu können. Die Löwen begannen sehr stark und gingen mit 19:13 in Führung. Nach zwei recht fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsgerichtes verloren die Ballrechten-Dottinger ein wenig den Faden und musste mit ansehen, wie die Gastgeber den Spieß umdrehten und mit 22:19 in Führung gingen. Auf diese Situation reagierte Pit Joos mit der Auswechslung des zweiten Zuspielers Jens Hain und ersetzte ihn durch Carsten Meurer, der frischen Wind in die verfahrene Situation brachte. Dadurch konnte der Satz dann doch noch mit 25:23 gewonnen werden.
Der 5. Satz, auch Tie-Break genannt, musste die endgültige Entscheidung bringen. Beim Stand von 4:8 für Waltershofen wurden noch einmal die Seiten gewechselt. Diesen für einen Tie-Break großen Rückstand holten die Löwen leider nicht mehr auf und mussten sich mit 10:15 geschlagen geben.

Trotz dieser Niederlage war es ein Riesenspiel, wobei auch die Bank einen Löwenanteil dazu beitrug. Sie machte über das ganze Spiel richtig Stimmung und unterstütze die 6 Akteure auf dem Feld, quasi als siebter Spieler.

Das zweite Spiel war weitaus weniger berauschend, da der Gegner aus Merzhausen einfach zu schwach war und dadurch kein vernünftiges Spiel zustande kam. Leider passten sich die Spieler von Pit Joos dem Niveau an und konnten den ersten Satz nur knapp mit 25:19 gewinnen. Erst nach einem Weckruf des Trainers mit der Androhung die komplette Mannschaft auszuwechseln, wenn die Spieler nicht mehr Einsatz zeigen würden, wurde das Spiel besser und das Ergebnis eindeutiger. 25:10 hieß es am Ende. Bei genauer Betrachtung ist auch dieses Ergebnis für die Merzhausener sehr schmeichelhaft, denn von den 10 Punkten haben sie selber nur 2 erzielt. Die anderen acht Punkte gingen durch Aufschlagfehler oder verschlagene Angriffe der Löwen verloren. Im dritten Satz setzte Pit Joos noch den letzten auf der Bank verbliebenen Spieler, Legionär Stefan Kaufmann ein, der sich sehr gut in die bestehende Mannschaft einfügte. Zum Schluss zählte nur noch das Ergebnis von 3:0, denn mit der Leistung gegen Merzhausen konnten die Spieler nicht zufrieden sein.

Insgesamt verlief der Spieltag aber so, wie es sich der Trainer der Dottinger Löwen vor Spielbeginn ausgerechnet hatte und war mit der Leistung seines gesamten Teams (bis auf den Durchhänger gegen Merzhausen) sehr zufrieden. Besonderes Lob, und das kam von der ganzen Mannschaft, bekam der Libero Philipp Fischer, der ein super Spiel ohne Fehler machte. Durch seine perfekte Annahme und seine reflexartige Feldabwehr war er der wichtigste Rückhalt der Mannschaft.

Auch will sich das gesamte Team bei den (für Ballrechten-Dottinger Verhältnisse) doch zahlreichen eigenen Zuschauern bedanken, die mit der Mannschaft mitfieberten und sie mit ihren Anfeuerungen tatkräftig unterstützte. Vielen Dank!