Sonntagmorgen 11 Uhr. In der Kanthalle in Weil fand am 07.12.2003 das Rückspiel der Dottinger Löwen gegen Weil statt. Vielleicht war der frühe Spielbeginn der Grund dafür, warum die Dottinger Löwen die erste Spielhälfte total verschlafen hatten und Weil mit 2:0 Sätzen in Führung ging. Eine Uhr an der Wand zeigte fünf vor 12 an, als die Wende kam und die Spieler von Pit Joos sich eindrucksvoll zurückmeldeten. Zum Schluss hieß es 3:2 für die Löwen. Gegen Merzhausen gelang den Volleyballern des SV Ballrechten-Dottingen ein 3:1.

Nachdem um 11:00 Uhr der Anpfiff erfolgt war, begannen beide Mannschaften sehr verhalten. Es war ein vorsichtiges Abtasten beider Kontrahenten. Keine Mannschaft konnte sich so richtig absetzen und jede Mannschaft machte nur Punkte durch Fehler des Anderen. Weil machte etwas weniger Fehler und gewann folglich diesen Satz mit 27:25. Der zweite Satz erinnerte mehr an Standvolleyball als an ein hochklassiges Saisonspiel. Die Bewegungslosigkeit der Löwen wurde mit einem 16:25 hart bestraft. Nun befürchtete die Mannschaft um Kapitän Udo Sabrowski das Schlimmste. Sollte man wirklich gegen Weil verlieren? Das Hauptproblem war, wie bereits im Hinspiel vor 3 Wochen, der eigene Angriff. Oft scheiterten die Angreifer am Block - und wenn nicht dort, dann an der Größe des Feldes, welches am Spieltag besonders klein schien. Um fünf vor zwölf ging es in den 3. Satz. Warum weiß niemand, aber auf einmal war die Mannschaft hellwach. Für diesen (vielleicht vorentscheidenden) Satz wechselte Trainer Pit Joos den leicht grippegeschwächten Mittelblocker und Teamkapitän Udo Sabrowski aus und brachte Jens Hain. Ebenfalls nahm er sich selber raus und brachte Pio Meihofer als neuen Außenangreifer. Nun lief es wesentlich besser. Mit dem Kampfgeist eines Löwen spielte sich das Team zurück ins Rennen und gewann deutlich mit 25:18. Im 4. Satz war die Mannschaft richtig auf dem Feld und gewann diesen mit 25:21. Diese Euphorie, das Spiel nach einem 0:2 noch einmal umgedreht zu haben, war schließlich auch entscheidend für den Sieg des Tie-Breaks. Nach 1 Stunde und 59 Minuten war der erste Sieg unter Dach und Fach.

Im zweiten Spiel der Dottinger Löwen ging es gegen den Tabellenvorletzten aus Merzhausen. Um auch die restlichen Spieler des Teams einzusetzen, tauschte Trainer Pit Joos 4 der 6 Spieler aus und formierte das Team neu. Wie die Dottinger Löwen bereits im Hinspiel allerdings schon erkennen mussten, ist Merzhausen ein unangenehmer Gegner. Mit der unsauberen Spielweise und den kurzen Bällen ins Halbfeld hatten die Volleyballer aus Ballrechten-Dottingen wieder schwer zu kämpfen. Zwar konnten die ersten beiden Sätze noch klar mit 25:14 und 25:18 gewonnen werden, aber das Niveau sank immer mehr. Den Negativpunkt der Partie erreichte das Spiel im 3. Satz, den die Dottinger Löwen leichtfertig verspielten und mit 22:25 verloren. Diese Schmach wollten die Spieler von Pit Joos wieder gut machen und drehten im 4. Satz noch einmal richtig auf. 25:9 hieß es am Ende für die Löwen. Um 16:15 Uhr war der Spieltag beendet und die Dottinger Löwen wieder um 4 Punkte reicher.

Mit fünf von sechs gewonnen Spielen verlief die Hinrunde besser als erwartet. Einen Titelanwärter (Weil) konnten die Löwen bereits hinter sich lassen. Im kommenden Jahr warten jetzt noch Waltershofen und der Tabellenführer Bad Krozingen auf das Team von Pit Joos. Höhepunkt der Saison 2003/04 wird der 20. März 2004 werden, bei dem alle drei Titelaspiranten in der Castellberghalle in Ballrechten-Dottingen aufeinander treffen.