Spielbericht

Strategie ging nicht auf - Dottinger Löwen verlieren beide Spiele
 

Da sich die Mannschaft von Pit Joos gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Gündlingen-Bötzingen keine Chance auf einen Sieg ausgerecht hat, konzentrierten sich die Löwen voll auf das zweite und wichtigere Spiel gegen Bad Säckingen. Trotz kluger Strategie, schafften sie es am vergangenen Samstag, den 26. Februar 2005 nicht, Bad Säckingen zu schlagen und sich vom Tabellenende abzusetzen.

Im ersten Spiel, gegen SG Gündlingen-Bötzingen II, stellte Pit Joos seine Mannschaft um und schonte drei Spieler (Olaf Scholz, Udo "Tower" Sabrowski und Pit Joos) für das wichtige zweite Spiel. Grund für diese Maßnahme war die Erkenntnis, dass die Löwen gerade im zweiten Spiel immer sehr stark abbauten, da die Kondition meist nur für ein gutes Spiel reichte. Damit seine Mannschaft, speziell im Spiel gegen Bad Säckingen, nicht alles Pulver verschossen hat, ließ er auf Mitte Jens Hain und auf der Stellerposition Marcel "Piper" Vonarb spielen, der sonst Libero bei den Löwen spielt. Es dauerte bis zum 3. Satz, bis sich die neuformierte Mannschaft gefunden hatte und dem starken Gegner etwas Widerstand leistete. Im ersten Satz konnten die Gastgeber ihre hart geschlagenen Schmetterbälle fast ungehindert im Feld der Löwen unterbringen, da der Block nicht gut stand. Und wenn der Block stand, manövrierten sie den Ball geschickt vorbei oder kurz hinter den Block, wo ihn die Sicherung nicht mehr erreichte. Nach 19 Minuten war der erste Satz beendet und ging mit 25:13 an die Spielgemeinschaft Gündlingen-Bötzingen. Im zweiten Satz, hatten die Gastgeber sich eingeschossen und führten die Löwen vor. Schneiderfrei besiegten sie das Team von Pit Joos mit 25:9. Erst im dritten Satz, konnten die Dottinger Löwen etwas mithalten, was zum Einen daran lag, dass die Abstimmung und der Kampf um den Ball besser war und zum Anderen, dass Gündlingen-Bötzingen, die in diesem Satz 3 Spieler gewechselt hatten, nicht mehr ganz so druckvoll spielte und zunehmend mehr eigene Fehler machte. Zwar wechselte Pit Joos im dritten Satz noch die restlichen Spieler ein, was aber nur statistischen Wert hatte und für den Spielverlauf nicht mehr ausschlaggebend war. Der Satz ging mit 22:25 und das Spiel nach einer Stunde Spielzeit mit 0:3 verloren.

Da das Team um Kapitän Udo "Tower" Sabrowski so hoch gepokert hatte, musste nun im zweiten Spiel ein Sieg her, damit die Chance auf den Klassenerhalt gewahrt blieb. Die Löwen brauchten eine Weile, bis sie nach der spielfreien Pause wieder ins Spiel fanden. Diese Eingewöhnungsphase nutzten die Säckinger Wölfe und führten die meiste Zeit den Satz an. Beim Spielstand von 13:18 fanden die Löwen dann richtig ins Spiel und kämpften sich noch einmal heran. Der Block stand nun sehr gut und auch der eigene Angriff konnte verwertet werden. Am Ende des ersten Satzes hieß es dann 25:20 für die Löwen. Im zweiten Satz knüpften die Löwen da an, wo sie im Ersten aufgehört hatten und machten von Anfang an Dampf. Es war eine parallele zu dem ersten Satz, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Der Vorsprung von 20:14 reichte dem Team von Pit Joos nicht aus, diesen Satz sicher nach Hause zu bringen. Mit ausschlaggebend, war eine Serie schlechter Annahmen, die nicht zum Steller kamen, und durch den fehlenden Druck kippte das Spiel. So wie sie sich den Satz zuvor erkämpft hatten, verloren sie den zweiten Satz, trotz deutlicher und sicherer Führung noch mit 22:25. Irgendwie wurde man als Zuschauer das Gefühl nicht los, dass die Löwen ihre Sätze nur gewinnen, wenn sie unter Druck stehen und zurück liegen. Sätze, die sie deutlich führen, werden meist noch verschenkt. Zu sehen war dies wieder im dritten Satz. Dort liefen die Löwen immer einen Rückstand hinterher und konnten kurz vor Schluss das Spiel noch drehen. Dieser Satz ging wieder mit 25:23 an das Team von Pit Joos. Zu diesem Zeitpunkt sah es danach aus, als ob die Strategie aufgehen sollte und es richtig war, alles auf eine Karte zu setzen. Warum es im 4. Satz gar nicht mehr klappte, konnte sich keiner der Löwen erklären. Außer, dass der Block nicht mehr sicher stand und die eigenen Angriffe nicht mehr ihr Ziel fanden, wurden viele eigene und unnötige Fehler gemacht. Die Spieler haderten nun mehr mit sich selber herum, was zusätzliche Unruhe in das eh schon verfahrene Spiel brachte. Es entstand von Punkt zu Punkt auch der Eindruck, als ob sich die Mannschaft selber aufgegeben hat. Auch die Anfeuerung von der Bank, konnte die Niederlage nicht mehr abwenden. So war es nicht verwunderlich, dass Säckingen den Satz mit 25:18 gewann. Diese negativen Stimmung wirkte sich dann auch auf den Tie-Break aus und die Löwen verloren mehr als deutlich mit 4:15.

Mit dieser Niederlage ist der Abstieg aus der Bezirksliga schon so gut wie sicher.

Am anderen Ende der Tabelle hat sich die Spielgemeinschaft Gündlingen-Bötzingen II mit ihren beiden Siegen vorzeitig den Meistertitel gesichert.

Zur Meisterschaft gratulieren die Dottinger Löwen von Herzen und wünschen der sympathischen Spielgemeinschaft von Gündlingen-Bötzingen alles Gute für die Landesliga.

Ein besonderer Dank jedoch, geht an unsere treuen Fans, die uns an den letzten Spieltagen immer begleitet haben und treu und lautstark zu Seite standen. An diesem Spieltag geht dieser besondere Dank an Anna, an Nadine und an die Hartheimer Mädels Angie, Miriam und Julia. Die Löwen sind stolz darauf, solche tollen Fans zu haben. Danke.

Die Spielergebnisse zusammengefasst:

SG Gündlingen-Bötzingen II - SV Ballr.-Dottingen  3:0
(25:13, 25:9, 25:23)
SV Ballr.-Dottingen - TB Bad Säckingen  2:3
(25:20, 22:25, 25:23, 18:25, 4:15)

Grundaufst. gegen
SG Gündlingen-Bötzingen II  
Grundaufst. gegen
TB Bad Säckingen
1 Nico Wöhrle (S)
2 Rico Barkovski (A)
3 Jens Hain (S)
4 Marcel "Piper" Vonarb (S)
5 Patrick "Pio" Meihofer (A)
6 Oli Veits (M)
  
1 Nico Wöhrle (S)
2 Patrick "Pio" Meihofer (A)
3 Udo "Tower" Sabrowski (M)
4 Olaf Scholz (S)
5 Peter "Pit" Joos (A)
6 Oli Veits (M)
  Marcel "Piper" Vonarb (L)


Einwechslungen Einwechslungen
Peter "Pit" Joos (A) Rico Barkovski (A)
Olaf Scholz (S) Jens Hain (S)
Udo "Tower" Sabrowski (M))

S=Steller A=Aussenangreifer M=Mittelblocker L=Libero


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