Nach nur einem Jahr, verabschieden sich die Dottinger Löwen, nach durchwachsener Saison, wieder aus der Bezirksliga. Mit zwei weiteren Niederlagen, gegen Waltershofen und den USC Freiburg, platzierte sich das Team von Pit Joos am Tabellenende und steigt direkt wieder in die Bezirksklasse ab. Trotzdem war Trainer Pit Joos mit der Leistung seiner Mannschaft und der Saison sehr zufrieden und sieht zuversichtlich in die nächste Saison, wo es nur ein Ziel geben kann: Der direkte Wiederaufstieg!

Wie genau vor einem Jahr und einem Tag, trafen die Löwen zum Saisonfinale auf den Erzrivalen und Angstgegner SV Waltershofen. Und genau wie vor einem Jahr und einem Tag ging das Spiel auch mit dem gleichen Ergebnis aus, nämlich 3:1 für Waltershofen. Seit 2001 trafen die Dottinger Löwen nun das sechste Mal auf die sympathische und nette Mannschaft von Waltershofen, nur konnte das Team von Pit Joos noch keines davon gewinnen. Mit einer Verspätung von 5 Minuten, ging der Kampf um den letzten Tabellenplatz los. Waltershofen war zu diesem entscheidenden Spiel mit nur 6 Spielern angereist und die Löwen sahen darin ihre Chance, endlich einmal zu gewinnen. Dadurch, dass die Gäste nicht vollständig waren und etwas umstellen mussten, stimmte anfangs auch die Abstimmung nicht ganz. Die Löwen profitierten von den Fehlern des Gegners. Jedoch schwand der Vorsprung nach einer guten Aufschlagserie schnell wieder und das Team von Pit Joos lief plötzlich einem Rückstand hinterher, den sie bis zum Schluss nicht mehr aufholen konnte. Waltershofen beendete den ersten Satz nach nur 11 Minuten mit 25:15. Im zweiten Satz erwischten die Löwen den besseren Start und führten bis kurz vor Schluss mit 21:19. Nachdem Waltershofen sich noch einmal heran gekämpft und sogar Satzball hatte, drehte das Team von Pit Joos den Spieß noch einmal um und gewann mit 27:25. Wieso deutlich siegen, wenn es auch knapper geht. ähnlich verlief der dritte Satz, jedoch verloren die Löwen trotz Satzball den Satz noch mit 24:26. Der 4. Satz gehörte bis zum 15:11 wieder den Löwen, aber auch hier war es wiederum eine starke Aufschlagserie und die parallel dazu schlechte Annahme der Hausherren, welche die letzten Hoffnungen auf den Satzgewinn wie eine Seifenblase platzen ließ. Mit 10 Punkten in Folge, hatte Waltershofen ihren Rückstand in einen so großen Vorsprung verwandelt. Nach einer Gesamtspielzeit von 95 Minuten, verwandelten die Gäste ihren ersten Matchball und gewannen wieder einmal mit 3:1.

Im zweiten Spiel des Tages, mussten die Löwen dann gegen die 4. Mannschaft vom USC Freiburg antreten. Im Hinspiel verloren die Jungs von Pit Joos knapp im Tie-Break mit 2:3. Daheim wollten es die Löwen besser machen und dieses knappe Ergebnis zu ihren Gunsten drehen. Da den Löwen nun der Abstieg und auch der letzte Tabellenplatz sicher war, ging es in dem Spiel nur noch darum, sich anständig aus der Liga zu verabschieden. Mit "Scheiß egal" brüllten sich die Gastgeber in den ersten Satz und gewannen diesen auch locker mit 25:20. Im 2. Satz fanden die Freiburger immer besser ins Spiel und gingen deutlich mit 19:8 in Führung. Bereits beim Spielstand von 6:15 wechselte Trainer Pit Joos Rico Barkowski für Pio Meihofer und Olaf Scholz für Marcel "Piper" Vonarb ein. Olaf Scholz kam dabei zu seinem 150. Ligaeinsatz für den SV Ballrechten-Dottingen. Zwar konnten sich die Löwen noch einmal bis auf 21:23 heran kämpfen, musste aber die letzten beiden Punkte einstecken und verloren mit 21:25. Im dritten Satz spielte die Sonne den Löwen einen bösen Streich. So sehr man sich den gelben Fleck am Himmel in letzter Zeit auch gewünscht hatte, aber wenn sie einem beim Volleyballspielen direkt in die Augen scheint, ist das nicht mehr so erfreulich. In der Halle gibt es ein Fenster, dass man nicht verdunkeln kann und genau da schien sie rein. Das Licht blendete die Spieler so sehr, dass sie den Ball nicht mehr sehen konnten. Diesen Nachteil erkannten die Spieler vom USC sofort und mit der Sonne im Rücken, spielten die Gäste den Ball genau dort hin, wo es keine Chance für die Abwehrspieler gab. Dieser Satz ging nach diesem extremen Handykap klar mit 25:16 an die Freiburger. Als der Satz vorbei war, war auch die Sonne wieder verschwunden. Der letzte Satz ging noch einmal an die Gäste aus Freiburg, die damit die letzte Niederlage der Saison der Löwen besiegelten.

Rückblickend, wurde klar, dass die Löwen spielerisch gut in der Liga mithalten konnten. Die meisten Spiele wurden nicht auf dem Feld, sondern im Kopf verloren. Wie oft führte das Team von Pit Joos mit großem Abstand und gab trotzdem den Satz bzw. das Spiel noch ab?

Irgendwie fehlte meist im entscheidenden Augenblick die Kaltschnäuzigkeit den Sack zu zu machen und das Spiel sicher nach Hause zu bringen. An diesem Problem müssen die Löwen noch hart arbeiten und die Nervosität, kurz vor dem Ende des Spiels, ablegen.

Die Dottinger Löwen möchten sich noch einmal bei allen Zuschauern und Fans bedanken, die nicht nur am Samstag, sondern auch während der ganze Saison, die Mannschaft tatkräftig und lautstark unterstützt haben. Es war ein tolles Erlebnis, nicht nur bei Heimspielen, sondern auch bei den Auswärtsspielen angefeuert zu werden. Im speziellen geht hier ein besonderer Dank an Anna und an die Hartheimer Mädels, die fast an jedem Spieltag mit dabei waren.

Die Spielergebnisse zusammengefasst: