Spielbericht

Volleyballkrimi in fünf Sätzen
 

Am vergangenen Samstag, den 15. Oktober 2005, hat in der Castellberghalle ein Volleyballkrimi auf höchstem Niveau statt gefunden. Mit einer knappen Niederlage und spannungsgeladen bis zur letzten Minute, trennten sich die Dottinger Löwen von Eintracht Freiburg II (ehem. Waltershofen) mit 2:3. Zuvor konnten die Volleyballer, des SV Ballrechten-Dottingen, ihr Auftaktspiel gegen TuS Herten klar und deutlich mit 3:0 gewinnen und stehen nun mit ausgeglichenem Punktestand auf dem 3. Tabellenplatz.

Im ersten Spiel des Tages, trafen TuS Herten und Eintracht Freiburg II aufeinander. Diese Begegnung endete erwartungsgemäß mit 3:0 für Eintracht Freiburg II.

Im Anschluss daran, begann für die Dottinger Löwen die Volleyballsaison 2005/2006, mit dem Spiel gegen TuS Herten. Da die Spieler um Kapitän Udo "Tower" Sabrowski die erste Begegnung bereits mitverfolgt haben, wussten sie, was sie erwarten wird. TuS Herten war nicht ganz so stark, wie man zuerst vermutet hatte und richtige Angriffe kamen doch eher selten vor, dafür wurde aber viel gestupft, so dass die Sicherung immer auf Zack sein musste.

Im ersten Satz, lag die Mannschaft von Pit Joos gleich vorne und gewann diesen recht deutlich mit 25:12. Auch im 2. Satz dominierten die Löwen das Spiel, welcher mit 25:19 endete. Etwas knapper ging es im 3. Satz zu. Nach 21 Minuten konnte aber auch dieser sicher mit 25:22 gewonnen werden und somit war der erste Sieg unter Dach und Fach.

Bedeutend schwerer wurde es dann im Spiel gegen Eintracht Freiburg II. Hinter diesem Namen versteckt sich kein geringerer, als die ehemalige Mannschaft vom SV Waltershofen. Gegen Waltershofen gelang den Löwen in den letzten Jahre nie ein Sieg. Zwar gingen viele Spiele recht knapp mit 2:3 aus, aber das glücklichere Ende lag bisher immer bei Waltershofen. Da diese Mannschaft jetzt für Eintracht Freiburg spielt, wird dieser dunkle Fleck in der Geschichte der Löwen immer Bestand haben. Aber vielleicht hilft ja der neue Name des Gegners, diesen Fluch des "nicht-gewinnen-könnens" abzulegen!

Im ersten Satz sah es sehr gut aus. Nach einem Kopf - an - Kopf - Rennen, konnten sich die Löwen in der entscheidenden Phase absetzen und den Satz sicher mit 25:19 nach Haus bringen. Die Mannschaft wirkte sehr konzentriert und entschlossen. Diese Konzentration schienen die Löwen aber irgendwie in der Pause vergessen zu haben, denn Eintracht Freiburg ging gleich zu Beginn des 2. Satzes in Führung und konnte diese bis zum Schluss halten. Wie gewonnen, so zerronnen, könnte man sagen. Im 3. Satz wurde das Spiel der Löwen wieder besser und die meisten Angriffe wurden in Punkte umgesetzt. Zum Schluss stand es 25:21 für das Team von Pit Joos. Im 4. Satz scheiterten die Angreifer der Löwen sehr oft, an dem zunehmend stärker werdenden Block der Gäste. Ebenfalls kassierte das Team von Pit Joos bereits beim Stand von 4:3, 6 Punkte in Folge, die auf Fehler in der Annahme zurück zu führen waren. Später erhöhte Eintracht sogar noch auf 14:7 und führte fast uneinholbar. Als ob das die Alarmglocken gewesen wären, waren die Löwen auf einmal wach und begannen eine Aufholjagd, wie man sie selten gesehen hat. Angefeuert von den Zuschauern und den Spielern auf der Bank, kämpften sie sich noch einmal Punkt für Punkt ran und das Unmögliche kam in greifbarer Nähe. Selbst beim Spielstand von 20:24 und 4 Satzbällen von Eintracht, war noch genügend Feuer im Spiel und die Chance da, den Satz und somit das Spiel vorzeitig zu beenden. Kurz vor der Sensation, holte sich die Eintracht den einen noch fehlenden Punkt und gewann den Satz mit 25:23. Nach 2:2 in Sätzen, musste die Verlängerung, der sogenannte Tie-Break, die Entscheidung bringen. Fast gleichauf ging es mit 8:6 für Freiburg zum letzten Seitenwechsel des Spiels. Leider konnte die Aufschlagserie von Eintracht erst beim Spielstand von 12:6 gestoppt werden und das war definitiv zu spät, denn im Tie-Break ist ein solcher Vorsprung nicht mehr einzuholen. Nach einer Gesamtspielzeit von fast 2 Stunden, verwandelte Eintracht Freiburg ihren ersten Matchball und sicherte sich den 4 Saisonsieg in Folge.

Zu sehen waren zwei gleichstarke Mannschaften, bei der die konstantere und glücklichere Mannschaft gewonnen hat. Trotz der Niederlage, war Trainer Pit Joos mit seiner Mannschaft sehr zufrieden. Es war auf jeden Fall ein super Volleyballspiel vor einem noch tolleren Publikum. Bei diesem möchten sich die Dottinger Löwen recht herzlich bedanken, denn diese super Stimmung und die lautstarke Unterstützung war einfach gigantisch. Danke.

Der nächste Spieltag der Löwen findet am 12.11.2005, um 14:30 Uhr ebenfalls in der Castellberghalle in Ballrechten-Dottingen statt.

Die Spielergebnisse zusammengefasst:

TUS Herten - SV Ballr.-Dottingen  0:3
(12:25, 19:26, 22:25)
Eintracht Freiburg II - SV Ballr.-Dottingen  3:2
(19:25, 25:19, 21:25, 25:23, 15:8)

Grundaufst. gegen
TUS Herten  
Grundaufst. gegen
Eintracht Freiburg II
1 Carsten Meurer (S)
2 Rico Barkovski (A)
3 Thomas Kmieciak (M))
4 Olaf Scholz (S)
5 Peter "Pit" Joos (A)
6 Udo "Tower" Sabrowski (M)
  Philipp "Flip" Fischer (L)
1 Carsten Meurer (S)
2 Rico Barkovski (A)
3 Udo "Tower" Sabrowski (M))
4 Olaf Scholz (S)
5 Peter "Pit" Joos (A)
6 Thomas Kmieciak (M)
  Philipp "Flip" Fischer (L)


Einwechslungen Einwechslungen
Keine Patrick "Pio" Meihofer (A)
Nico Wöhrle (S)
Helge Kaltenbach (M)
Michael Hofmann (A)

S=Steller A=Aussenangreifer M=Mittelblocker L=Libero



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