Spielbericht 8. Spieltag


Dottinger Löwen verlieren eine weiteres Mal gegen die Wölfe aus Säckingen


Sonntagmorgen, 11 Uhr in Bad Säckingen.
Eigentlich viel zu früh, um Volleyball zu spielen, was man den meisten Spielern auch ansah, vor allem wenn man am Tag zuvor noch beim Hästreffen war.
Der Spielplan ist hier aber gnadenlos, und so war es nicht verwunderlich, dass der 1. Satz bereits nach 18 Minuten mit dem Ergebnis von 12:25 zu Ende ging. Zu hoch war anfangs die Fehlerquote auf Seiten der Gäste, die lange brauchten, bis sie ins Spiel fanden. Im 2. Satz waren die Löwen aber wach und wurden von Punkt zu Punkt stärker. Viele Bälle konnten vor dem sicheren Tod gerettet und in eigene Punkte umgewandelt werden. Die Sicherung funktionierte nun besser und auch die Angriffe fanden öfters den Weg vorbei am Block in das 9x9 Meter große Feld. Dadurch, dass die Spieler der Säckinger Wölfe viel mehr in Bewegung waren, hielten sie die freien Flächen sehr gering. Zudem kamen sie an alle nicht so hart geschlagene Bälle locker ran und bauten ihrerseits einen gelungenen Angriff auf. Dem Block der Löwen gelang es nur selten, diese Schläge abzuwehren. Oft war der zweite Mann einfach zu spät, so dass der Ball entweder zwischen beiden Spielern hindurch ging oder so unglücklich abprallte, dass er im Aus landete. Die Wölfe aus Säckingen waren in dieser Phase einfach routinierter und besser und sicherten sich den 2. Satz mit 25:20.

Siegessicher stellten die Gastgeber im 3. Satz um und gaben ihren Ersatzspielern die Möglichkeit, Spielerfahrung zu sammeln. Spätestens jetzt war die Chance für die Dottinger Löwen da, zu zeigen, warum sie in die Landesliga aufgestiegen sind und das demonstrierten sie dann auch. Sie zeigten im 3. Satz die stärkste Leistung des Spieltages. Wenn die Truppe von Carsten Meurer nicht nur unter Druck steht und ihren Angriffsvolleyball spielen kann, dann haben sie auch ihre Chancen in der Landesliga. Dummerweise gelingt dies meist nur, wenn nicht die Stammformation des Gegners auf dem Feld steht. Was den Löwen fehlt, ist die Konstanz. Sie haben es in dieser Saison nie geschafft, den Leistungspegel oben zu behalten und einen oder mehrere Sätze so durch zu spielen. Immer wieder gibt es Phasen, in denen sie 5 oder mehr Punkte in Folge abgaben und das nicht nur einmal pro Satz. Entweder scheiterte die Annahme oder aber die Angreifer machten unnötige Fehler. In der Bezirksliga war das zwar auch ab und zu der Fall, aber da schaffte man es irgendwie immer die Punkte wieder auf zu holen. In der Landesliga werden solche Fehler und Leistungseinbrüche eiskalt bestraft.

Beim Stand von 19:13 und einer kurzen Aufholjagd der Säckinger kam einigen Löwen wieder das Spiel von letzter Woche in den Sinn, wo man auch 18:12 führte und den Satz noch mit 25:18 verlor. Dies war aber nur ein kurzer Gedanke, der schnell wieder aus dem Kopf verbannt wurde. Als den Gastgebern klar wurde, dass sie den Satz in dieser Aufstellung nicht gewinnen konnten, wurde Mann für Mann die erste Sechs wieder eingewechselt. Der Abstand war jedoch ausreichend genug, um ihn sicher nach Hause zu bringen.

Zurück in ihrer Stammbesetzung und mit zwei guten Aufschlagserien von einmal 9 Punkten in Folge (9:15 auf 18:15) und noch einmal 6 Punkten am Stück (von 18:16 auf 24:16), beendeten die Gastgeber aus Säckingen nach 1 ½ Stunden Spielzeit mit 25:17 den 8. Spieltag der Löwen.

Die Spielergebnisse zusammengefasst:

SV Ballrechten-Dottingen I - TV Bad Säckingen I 0:3
(12:25, 20:25, 25:22 17:25)