Spielbericht 8. Spieltag


Spielbericht 8. Spieltag
Saison 2012/13

Mit der stärksten Saisonleistung verabschieden sich die Dottinger Löwen aus der Volleyballsaison 2012/13







Was war das für ein geiler Spieltag am 9. März 2013 in der Castellberghalle in Ballrechten-Dottingen! Zum Einen wurde die Vizemeisterschaft der Bezirksliga Süd der Herren ausgespielt, den Staufen mit 3:2 gegen Bad Krozingen gewonnen hat, zum Anderen zeigten die Dottinger Löwen auch zwei richtig starke Spiele.

So ein Saisonfinale wünscht sich eigentlich ein jeder Ausrichter, nur die Zuschauer sollten dann auch kommen. Leider fanden nur sehr wenige den Weg in die Castellberghalle und Staufen hatte hier mehr Heimspielatmosphäre, als die Hausherren aus Ballrechten-Dottingen. Die (wenigen) Zuschauer, die aber extra zum letzten Heimspiel der Dottinger Löwen kamen, konnten einen 6-stündigen Volleyballkrimi mit insgesamt 13 spannenden Sätzen sehen.

Das Highlight des Tages, war das Spiel um die Vizemeisterschaft der Volleyballsaison 2012/13, zwischen dem TB Bad Krozingen und dem TV Staufen. Beide Teams waren vor dem Spieltag punktgleich auf den Plätzen 2 und 3 der Tabelle. Klar war, dass der Sieger der Partie, als Vizemeister den Platz verlassen wird und sich damit die Möglichkeit offen hält, über die Relegation in die Landesliga aufzusteigen.Und wie das bei gleichstarken Teams so ist, die sich um einen Titel streiten, dauert so ein Spiel meist länger als 3 Sätze.

Den 1. Satz konnte sich Staufen mit 25:22 sichern. Im 2. und 3. Satz schwächelte Staufen und Krozingen gewann mit 25:15 und 25:21. Krozingen war damit einen Satz von der Vizemeisterschaft entfernt. Im 4. Satz kam nun Staufen wieder besser ins Spiel und holte ihrerseits den Satz mit 25:21. Der entscheidende Tie-Break ging dann mit 15:11 an Staufen. Um 20:42 Uhr ertönte der Schlusspfiff und der Spieltag war zu Ende.

Begonnen aber hat der Spieltag um 14:30 Uhr mit der Begegnung Dottinger Löwen gegen TB Bad Krozingen. Die Dottinger Löwen haben sich für diesen Spieltag viel vorgenommen und wollten zum Saisonabschluss noch einmal tollen Volleyball zeigen und nicht nur als Statisten für die beiden Kontrahenten aus den Nachbarorten herhalten. Das ist ihnen auch gut gelungen.

Nach langer Zeit konnte Trainer Christian Sieben wieder mal mit dabei sein und die Mannschaft coachen. Auch Patrick Nowack war dank Semesterferien heute mit von der Partie und stand in der Anfangsformation gegen Bad Krozingen. Neben Patrick Nowack, der auf Mitte spielte, waren noch Andy Deckler, ebenfalls auf Mitte, Rico Barkowski auf Diagonal, Dominik "Äffle" Geiger sowie Olaf Scholz auf Außen und Moritz Philipp bei seinem wohl letzten Spieltag für die Löwen, auf der Zuspielerpostition. Verzichten musste Trainer Christian Sieben heute sowohl auf Maxi "1.7" Althaus, als auch auf Johannes "Hanni" Stücklin, der wegen Krankheit nicht spielen durfte. Trotzdem war er mit dabei und unterstützte die Mannschaft von der Bank aus. Ebenfalls Unterstützung erfuhren die Dottinger Löwen durch zwei angereiste Legionäre, wie Tobias "Tobse" Fleck und Christian "Killer" Jacob.

Jetzt aber zum Spielverlauf.

Der erste Satz begann schon sehr erfolgversprechend mit einem Hammerangriff von Oldie Olaf Scholz auf der 4. Leider folgte diesem erfolgreichen Angriff gleich ein Aufschlagfehler von Moritz Philipp. So ausgeglichen blieb es bis zum 5:5. Ein weiterer Aufschlagfehler von Patrick Nowack und vier erfolglose Angriffe, die entweder in den starken Doppelblock der Krozinger oder ins Netz gingen, verschafften den Gästen etwas Luft und eine 10:5 Führung. Danach ging es recht ausgeglichen weiter, immer mit diesem 5-Punkte-Vorsprung. Beim Stand von 13:18, aus Sicht der Löwen, wurden die Gastgeber stärker und glichen mit guten Angriffen und einem ebenfalls immer stärker werdenden Block zum 19:19 aus. Vor allem die Abwehr/Sicherung war nun hochkonzentriert und superschnell und holte jeden Ball. Beim Stand von 21:21 profitierten die Krozinger von einem Angriffsfehler der Löwen und gingen mit 22:21 in Führung. Beim nächsten Punkt benötigten sie mehrere Anläufe, bis der Ball im Feld der Löwen einschlug. Drei mal konnte er erfolgreich abgewehrt werden, bis es 23:21 hieß. Ein vom Block ins Aus gegangener Ball war Punkt Nummer 24 für Krozingen. Nun hatten die Gäste 3 Satzbälle. Nummer 1 wurde durch Dominik Geiger abgewehrt, der eine Lücke im Krozinger Gefüge fand und den Ball lang auf die 5 spielte. Ein erfolgreicher Rückraumangriff von Rico ließ die Löwen wieder hoffen, denn nun stand es 23:24 aus Löwensicht. Wiederum ein dummer Aufschlagfehler von Dominik Geiger beendete den ersten Satz mit 25:23 für Bad Krozingen. Insgesamt waren es 4 Aufschlagfehler der Löwen. 23 plus 4 hätte gereicht für den 1. Satz!

Die Löwen erkannten aber, dass heute was gehen könnte und starteten sehr selbstbewusst in den 2. Satz. Sie gingen gleich mit 3:0 in Führung. Leider folgten dieser Führung 5 Punkte in Folge von Krozingen und es stand 3:5. Zwei Aufschlagfehler der Krozinger unterbanden eine längere Serie und hielten die Löwen weiter im Spiel. Krozingen gab nun deutlich mehr Gas und zogen mit 6 Punkten Vorsprung vorne weg. Beim Stand von 20:15 für Krozingen, konnten die Löwen mit 4 guten Angriffs- und Blockaktionen den Vorsprung auf nur einen Punkt wieder verkürzen. Nach zwei weiteren Punkten der Krozingen, waren diese auf 23:20 davon geeilt. Danach konnten beide Teams ihren Angriff durchbringen und die Gäste aus Krozingen hatten wieder Satzball. Dieses Mal machten sie es besser und verwandelten gleich Nummer 1 zum 25:22. Trotz starker Leistung verloren die Löwen auch diesen Satz. Zu viele Fehler im Angriff machten dieses Mal den Unterschied zwischen Sieg oder Niederlage aus.

Im 3. Satz stellte Christian Sieben sein Team etwas um. Für Zuspieler Moritz Philipp kam er selbst und für Patrick Nowack brachte er Andy Deckler auf Mitte. Diese Umstellung zeigte Wirkung denn die Löwen führten bis gegen Ende immer den Satz an. Eine Serie von schlechten Annahmen verkürzte den Abstand immer wieder, der aber beim nächsten Mal wieder ausgebaut werden konnte. 23:22 hieß die letzte Führung der Löwen. Krozingen holte zuvor immer mehr Punkte auf, als die Löwen erzielten. Der Ausgleich zum 23: 23 war somit schon fast vorprogrammiert und wurde durch einen Angriff ohne Block der Löwen erzielt. Ein Missverständnis in der Annahme der Löwen, war für den 24. Punkt verantwortlich. Nach insgesamt 1 Stunde und 15 Minuten hatte Krozingen ihren ersten Matchball. Mit einem Angriffsschlag der Löwen, der im Aus landete, ging diese doch sehr spannenden und hochklassige Begegnung zu Ende. 3:0 hieß es am Ende für Bad Krozingen.

Für Krozingen war es auf ihrem Weg zur Vizemeisterschaft ein Pflichtsieg, der aber mehr Kraft kostete, als ihnen lieb war. Die Löwen boten mehr Widerstand als erwartet und zeigten eines ihrer besten Spiele der Saison. Mit einer starken Leistung waren sie dem bis dato Tabellenzweiten der Liga ebenbürtig und konnten jeden Satz das gleiche Niveau gehen und mithalten. Die Spreu trennte sich immer erst am Ende eines Satzes vom Weizen. Hier spielten die Krozinger ihre Erfahrung und Körpergröße aus. Mit weniger Aufschlagfehler und mehr Wechselmöglichkeiten wäre heute sogar eine Überraschung möglich gewesen. Krozingen war damit durch und konnte sich nun auf das große Finale konzentrieren.

Im 2. Spiel, mussten die Jungs von Christian Sieben gegen den Tabellendritten, den TV Staufen antreten. Die Spielweise der Fauststätter war etwas anders, als von Bad Krozingen und so dauerte es eine Zeit, bis sich die Löwen angepasst und darauf eingestellt hatten. Die bisherige Bilanz gegen Staufen sieht hier nicht sehr rosig aus. In den letzten Jahren unterlagen die Löwen immer mit 1:3. Einzig im Pokalspiel gelang ihnen mal ein 2:3. Diese Negativserie versuchten die Gastgeber an diesem letzten Spiel der Saison 2012/13 zu beenden und fast wäre es ihnen auch gelungen.

Da Christian Sieben nicht viele Möglichkeiten hatte, zu wechseln, sein Team aber gegen Krozingen gut funktioniert hatte, nahm er nur kleine Veränderungen in der Startaufstellung vor. Andy Deckler kam für Patrick Nowack auf Mitte. Ansonsten standen noch Thomas Seywald auf Mitte, Dominik Geiger und Olaf Scholz auf Außen, Rico Barkowski auf Diagonal und Moritz Philipp als Zuspieler auf dem Feld.

Wie bereits angesprochen, starteten die Löwen etwas schlecht in die Partie und lagen schnell mit 0:4 hinten. Neben der Umstellung auf einen neuen Gegner, waren einige Spieler irgendwie noch gedanklich in der Pause und merkten gar nicht, dass das Spiel bereits im vollen Gange war. Ein paar Ballwechsel weiter, fanden sie nun endlich ins Spiel und konnten zum 9:9 ausgleichen. Mitte des Satzes, wurden immer wieder Bälle, wegen technischen Fehlers abgepfiffen und meist betraf es das Team aus Staufen. Der sehr gute 1. Schiedsrichter aus Bad Krozingen, pfiff im Vergleich zu (fast) alle anderen Schiedsrichter in der Liga auch technische Fehler, was den Löwen zu Gute kam und ihnen viele Punkte bescherte. Bis zum 22:22 lief die Partie dann recht ausgeglichen. Mit zwei guten Angriffen erreichte Staufen zuerst die 24 Punkte und es stand 24:22 für Staufen. Rico Barkowski war sowohl beim 23. Punkt der Löwen mit einem schnellen Angriff über die 2, als auch beim Ausgleich zum 24:24 mit einem Monsterdoppelblock mit Thomas Seywald verantwortlich und brachte die Löwen auf die Überholspur. Mit einem Aufschlagass von Andy Deckler gingen die Löwen sogar mit 25:24 in Führung. Seine ganze Erfahrung setzte wiederum Rico Barkowski beim Satzball zum 26:24 ein, bei dem er den Ball auf die kurze 6 spielte. Nun führten die Löwen 1:0 gegen Staufen.

Interessant und orientierungsweisend wird nun der 2. Satz sein, wenn es darum geht, in wieweit die Löwen den Druck aufrecht erhalten und die Siegesfahrt fortsetzen können und interessant war er im wahrsten Sinne des Wortes. Es war faszinierend zu beobachten, wie die Löwen kämpfen können, wenn sie keinen Druck, aber richtig Spaß beim Spielen haben.

Staufen erhöhte im 2. Satz deutlich den Druck, vor allem mit sehr guten Aufschlägen, die nur sehr schwer unter Kontrolle zu bringen waren. Schnell stand es 7:17 aus Sicht der Löwen. 10 Punkte Vorsprung für Staufen, eigentlich nicht mehr aufzuholen. Eigentlich! In der Auszeit wirkte Trainer Christian Sieben psychologisch auf seine Jungs ein und versuchte den enormen Druck von den Schultern zu nehmen. Er meinte, dass man den Satz abhaken und im nächsten wieder richtig gas geben sollte. Jetzt könnte man meinen, dass die Löwen dies so hin nahmen und kaum noch Widerstand leisteten. Weit gefehlt. Dadurch, dass in dieser Phase keiner mehr damit rechnete, diesen Satz noch zu drehen, spielten sie ganz locker auf und überließen die Verkrampftheit und das Nervenflattern den Gästen. Durch den ernormen Vorsprung von Staufen erreichten sie natürlich zuerst die 24 Punkte, der das Ergebnis einer schlechten Annahme auf Seiten der Löwen war. Jetzt hatten die Jungs von Christian Sieben 7 Satzbällen gegen sich und wie das manchmal im Sport so ist, steht die Mannschaft, die den Punkt machen muss mehr unter Druck, als die abwehrende Mannschaft, die hier nichts mehr zu verlieren hat. So erging es Staufen und auf der anderen Seite begann die Stunde der Löwen. Na ja, eine Stunde war es leider nicht, sondern nur 4 Minuten, aber gefühlt war es so lange.

Begonnen hat diese starke Aufholjagd mit einem Aufschlagfehler bei Staufen. Ausgerechnet der Satzball wurde damit verspielt. Dominik Geiger konnte mit einem starken Angriff den 19. Punkt für die Löwen erspielen und die Nervosität bei den Gästen stieg deutlich an, was mit dem schlechten Zuspiel bei Staufen sichtbar wurde. Der 4. Satzball sollte es dann sein und innerlich wurde dieser schon gefeiert, denn der Ball wurde gezielt dort hin gespielt, wo kein Löwe stand. Wie aus dem Nichts, kam Patrick Nowack angeflogen und fischte den Ball noch einmal heraus und das Spiel ging weiter, bis zum Angriff der Staufener, den Moritz Philipp alleine abblockte. Nun stand es 21:24 und es gab immer noch zwei Satzbälle für Staufen. Rico Barkowski, der bereits die ersten 4 Bälle der Aufholjagd servierte, schaffte mit seinem 5. Aufschlag ein Ass und damit Punkt 22 für die Löwen. Der Druck auf Staufen stieg immer mehr und das Ergebnis war ein Angriff von Staufen, der deutlich im Aus landete. Zwei weitere gute Aufschläge von Rico folgten und die Annahme bekam den Ball nicht wirklich unter Kontrolle. Nach 17:24 stand es nun 25:24 für die Löwen. Nach 8 Punkten in Folge gelang den Gästen aus Staufen wieder einmal ein Angriff, der den Ausgleich zum 25:25 wieder herstellte. Für die nächsten beiden Punkte war das Äffle Dominik Geiger verantwortlich. Nach einem gelungenen Angriff zum 26:25 vergeigerte er einen weiteren Aufschlag und verschaffte wieder den Ausgleich zum 26:26. Es folgte jeweils ein weiterer Punkt auf beiden Seiten und die Spannung in der Halle stieg ins unermessliche an. Der nächste Angriff der Löwen lief über Mittelblocker Andy Deckler, der seinen Schlag so lange verzögerte, bis der Block bereits wieder gelandet war und er seinen Schlag ungehindert verwandeln konnte. Trainer Christian Sieben hätte wieder gesagt, dass Andy viel zu spät zum Aufsteiger kam, aber in diesem Fall war es gut so. Ein weiterer technischer Fehler bei Staufen brachte den noch fehlenden Punkt für die Löwen, die diesen Satz nach 17:24 noch drehten und in einen 29:27 Sieg umwandeln konnten. Begeisterung machte sich in der Halle breit und die Löwen standen nur einen Satz von einer Sensation entfernt.

Nun wollte Christian Sieben den Sack zu machen und setzte auf seine Killeraufstellung gegen Müllheim, was bedeutete, dass Moritz Philipp jetzt nicht Steller spielte, sondern Außenangreifer und Christian Sieben selber das Zuspiel übernahm. Leider funktionierte diese Variante gar nicht, weil kaum noch ein Angriff sein Ziel fand oder so deutlich war, dass ein Doppelblock dagegen stand. Beim Stand von 5:11 wurde klar, dass diese Aufstellung heute nicht von Erfolg gekrönt war und der Coach der Löwen wechselte sich aus und brachte wieder einen richtigen Angreifer. Jetzt war Moritz Philipp wieder der Zuspieler und diese Umstellung machte den Spielern richtig zu schaffen, denn keiner wusste mehr, wo er stand. Dieser Satz ging nach diesem Chaos mit 25:13 an Staufen.

Um wieder Ruhe rein zu bekommen, stellte der Trainer der Löwen im 4. Satz wieder die 6 Spieler aus dem 1. Satz auf´s Feld. Die Ordnung auf dem Spielfeld war dadurch wieder hergestellt und das Spiel wurde deutlich besser. Leider fingen nun an, die Kräfte zu schwinden. Die 3 Sätze gegen Krozingen und die beiden ersten Sätze gegen Staufen kosteten sehr viel Kraft und konnten nicht durch frische Spieler kompensiert werden, da keine Auswechselspieler zu Verfügung standen. Die Spieler von Christian Sieben wirkten nun müde und waren oft einen Schritt zu langsam. Der Doppelblock war selten noch geschlossen, wenn überhaupt noch ein Netzspieler zum Block hoch ging und auch die Sicherung blieb oft aus. Trotzdem schafften es die Löwen, bis zum 14:14 dran zu bleiben. Danach wurde die Annahme immer schlechter, was auch ein Zeichen von Konzentrationsschwäche war und ohne Annahme keine Entlastungsangriffe oder Punkte. Mit einem Annahmefehler ging auch dieser Satz mit 19:25 zu Ende.

Wie der entscheidende Tie-Break ausgehen würde, war nun eigentlich klar, denn die Löwen hatten keine Power mehr, groß dagegen zu halten. Staufen wirkte deutlich frischer und hatten noch genügend Reserven um den Sack zu zu machen. Nach einer Gesamtspielzeit von 1 Stunde und 53 Minuten hatten die Gäste ihren 1. Matchball. Dieser ging noch einmal ins Aus. Der zweite Matchball fand den direkten Weg ins Feld und Staufen siegte mit 15:8. Den Löwen reichte es auch im 4. Spiel wieder nicht, gegen Staufen zu gewinnen. Es war dieses Mal aber richtig knapp.

Nach dem Spieltag wurde der Saisonabschluss noch einmal gebührend gefeiert und in den nächsten Wochen wird sich entscheiden, ob es auch im nächsten Jahr eine Löwenteam gibt oder ob dies vielleicht der letzte offizielle Volleyballspieltag in der 21-jähringen Geschichte der Dottinger Löwen in Ballrechten-Dottingen war.

Fazit der Volleyballsaison 2012/13 Die Dottinger Löwen steigerten sich vom Saisonbeginn bis zum Saisonende deutlich und wurden spielerisch wesentlich besser. Anfangs fehlte die nötige Abstimmung, die dem Trainingsmangel zu schulden war. Mit dem Rhythmus Training und Trainingsspiel wurde die Abstimmung immer besser und auch die Schwächen wurden größtenteils beseitigt. Ein ganz großes Manko war die hohe Aufschlagfehlerquote, die den Löwen viele Punkte und damit einige Sätze kostete, die manchmal zum Sieg gereicht hätten. Größtes Problem aber war die Moral bzw. Motivation auf dem Feld. Wenn es nicht so gut lief, stürzte diese gleich so tief in den Keller, dass man schon fast auf Öl gestoßen ist. Ein weiteres Problem, war der zu kleine Kader. Durch den harten Winter, mit den vielen Grippewellen, vielen öfters Spieler aus und die Löwen mussten zu siebt, mit zum Teil angeschlagenen Spielern, an einen Spieltag, was mit nur einem Auswechselspieler einfach zu wenig ist. Ansonsten hat sich die Truppe von Christian Sieben recht gut geschlagen. Insgesamt konnten 5 Spiele gewonnen und der 6. Platz eingenommen werden. Damit war man aus dem Abstiegskampf raus und konnte locker aufspielen, was den Löwen auch Spaß machte. Im letzten Jahr waren es nur 2 Siege und der vorletzte Platz. Ziel ist es, falls es auch im nächsten Jahr wieder ein Löwenteam geben sollte, den Kader zu vergrößern und an den aufsteigenden Leistungen anzuknüpfen. Mit der Leistung, die zum Schluss gezeigt wurde und ein wenig Glück im Abschluss, könnten die Löwen weiter oben mitspielen. Mal sehen was sich hier noch tut.

Ein herzliches Dankeschön geht an die Fans, Zuschauer und Sposoren für die Unterstützung während der ganzen Saison.


Die Spielergebnisse zusammengefasst:

SV Ballrechten-Dottingen - TB Bad Krozingen 0:3
(23:25, 22:25 23:25)

SV Ballrechten-Dottingen - TV Staufen 2:3
(26:24, 29:27 13:25, 19:25, 8:15)